Back to the roots

Interview mit Jutta

bunkerlebenherne: Hallo Jutta!
J: Hallo!

blh: Du willst aus Dresden nach Herne ziehen – was ist denn in dich gefahren?
J:  Ich wohne nun seit fast 30 Jahren in Dresden. Seit einiger Zeit ist es etwas langweilig geworden. Alles schön, Innenstadt wieder zugebaut, jede Ecke schon abgewandert… Zeit etwas Neues zu entdecken.

blh: Aber ganz unbekannt ist dir NRW nicht, oder?
J: Nein, ich komme ursprünglich vom linken Niederrhein. Meine Eltern sind nun über 80 und als einzige Tochter fühle ich irgendwie den Drang, ihnen noch einige Zeit etwas näher zu sein. Da liegt der Ruhrpott auf jeden Fall in der richtigen Richtigung.

blh: Was verbindest du denn mit dem Ruhrgebiet?
J: Als Grundschülerin habe ich im Sachkundeunterricht Schnitte durch Steinkohleflöze malen müssen, beim Steigerlied kommen mir die Tränen – also irgendeine NRW-Energie schlummert in mir. Und Herne als die Mitte des Metropole Ruhr erscheint mir als gutes Basislager zum Erkunden der Region im Wandel.

blh: Du willst in die mit 35 qm kleinste Wohnung im Bunker ziehen – warum das denn?
J: Ich habe gemerkt, dass mich die vielen Dinge, die ich besitze, auch belasten. Ich brauche sie nicht unbedingt, kann mich aber schwer trennen. Wer weiß? Kaum sind sie weg, brauche ich sie vielleicht doch wieder.
Im we-house wollen wir uns ja auch Räume und Dinge teilen.

Meine Nähsachen kann ich also in den Bastelraum bringen und dort können sich alle an meiner Stoffsammlung bedienen.

Ich brauche kein eigenes Gästezimmer – im we-house haben wir zwei.

Wozu Geschirr für 20 Leute alleine bunkern?

blh: Ha-ha, „bunkern“ – der Witz war gut!
Vielen Dank, Jutta für das Interview und auf gutes Eingewöhnen!
J: Auch Danke 🙂