Nachhaltiger Familienverbund

Interview mit Familie Tippmann

bunkerlebenherne: Hallo, Familie Tippmann!

Heike, Jörg-Christian, Mara:
Hallo we-house!

blh: Zwei Generationen in einem Haus, das nennt man auch „bei den Eltern wohnen“. Wenn ihr in den umgebauten Bunker einzieht, stimmt das nur teilweise. Erklärt mal!
H, J-C: Es ist schön zu wissen, dass wir getrennt leben und doch nicht weit weg.
M: In der WG kann ich selbstständig wohnen und habe immer noch die Möglichkeit meine Eltern oft zu sehen, ein bisschen Essen zu ergattern oder ein offenes Ohr zu bekommen.

blh: Vater und Tochter sind als Energieberater und Nachhaltigkeits-Studentin ja bestimmt auch aus beruflichem Interesse auf die Idee des we-houses im Bunker angesprungen. Wenn man weiß, was ihr wisst, kann man dann gar nicht mehr anders wohnen?
J-C: Das Projekt hat uns wirklich angesprochen, da es alle Aspekte, die in meiner Arbeit zu finden sind, enthält. Viele Dinge, die mir privat wichtig sind, ich gut und fortschrittlich finde werden im we-house umgesetzt.
M: Die meisten Leuten haben weder die Möglichkeit, noch die Mittel ihre Nachhaltigkeit auf das Level des we-houses zu bringen. Deswegen ist es ein großes Privileg überhaupt einziehen zu können und es ist dennoch möglich auch ganz andere Formen des Nachhaltigen Wohnens zu erwägen. Ich freue mich das we-house mitgestalten zu dürfen und mich so in meine neue Form des nachhaltigen Wohnens einbringen zu können.

blh: Interessiert dich nur die technische Seite des Projektes, Jörg-Christian?
J-C: Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust, Technik und Natur, was sich auch dadurch ausdrückt, dass ich meinen Zivildienst in der Naturschutzgruppe in Witten absolviert habe. Dadurch habe ich viele Skills, wie zum Beispiel Obstbaumschnitt, die ich mitbringe. Mich interessieren viele Dinge im We-House, da meine ich zum Beispiel die Grauwassernutzung oder auch die Begrünung.

blh: Was gefällt euch, Heike und Mara denn besonders am we-house?
H: Mir gefällt am besten das Teilen, nicht jeder muss alles besitzen, aber trotzdem die Möglichkeit zu haben sich zurückziehen zu können. Außerdem gefällt mir das Modell der Kommanditgesellschaft sehr gut, ich freue mich meine Miete dann für mich selbst zu zahlen.
M: Für mich ist die Möglichkeit studentisch zu leben, trotzdem viele Möglichkeiten vor Ort zu haben und das ganze noch nachhaltig gestalten zu können die absolute Besonderheit.

blh: Heike, du weißt, dass unsere Trinkhalle am Kurt-Edelhagen-Platz „Heike’s Kiosk“ heißt? Vielleicht braucht die Betreiberin ja mal eine Aushilfe ;-).
H: Das ist ja ein Zufall. Vielleicht wird meines Namesvetterin vom we-house inspiriert und bringt sich mit bei uns ein.

blh: Die „Bedürfnisanstalt/Warte- und Trinkhalle“ für den Wochenmarkt, wie sie zur Errichtung hieß, hat übrigens 2022 ihr 100-jähriges Bestehen – da lässt sich doch was draus machen!
H: Da bietet sich ja eine gemeinsame organisierte Festivität an!

blh: Vielen Dank für die Ausführungen und bis bald in Herne!

r wie rollen

Hauptsache, es rollt!

Deswegen achten wir auf Barrierefreiheit beim Bauen. Die meisten Wohnungen sind per Aufzug zu erreichen, Rampen und ein Lift zur Dachterrasse sorgen für freie Fahrt für Rollstühle.

An Zweirädern wird so ziemlich alles vertreten sein, was man sich denken kann: Alltagsräder, Mountainbikes, Rennräder, Liegeräder, …

Und hoffentlich viele Kinderwagen.

j wie jonglieren

Wer gerade versucht, Homeoffice mit Kinderbespielen oder -beschulen zusammen zu bringen, wer überlegt, ob das Geld noch reicht, weiß, was Jonglieren bedeutet.

Das merken wir auch beim we-house in Herne. Wir können uns nur digital treffen und erfinden Finanzierungswege, um Familien in unsicheren Zeiten den Weg in eine verlässliche Zukunft zu bieten. Denn ein Zusammen von Vielen und allen Generationen schafft mehr, als jeder für sich alleine.

Wenn ihr „Teil der Bewegung“ werden wollt, meldet euch!