h wie haushalten

Gemeinsam kochen, gemeinsam große Mengen einkaufen, gemeinsam weniger Waschmaschinen besitzen und mit Grauwasser betreiben. So klappt’s mit dem Ressourcen sparen.

Das sind nur drei der Vorhaben für eine enkeltaugliche Zukunft, die sich die zukünftigen Bewohner des we-houses auf die Fahnen geschrieben haben. Das klappt aber nur, wenn alle an einem Strang ziehen und auch eine echte Gemeinschaft entwickeln. Das versuchen wir derzeit tapfer, obwohl wir uns nur virtuell treffen können. Vielleicht sehen wir euch auch bald am Bildschirm als neue Interessierte?

g wie gärtnern

Wer im Sommer Auberginen oder Paprika ernten möchte, sollte im Januar den Samenbestand checken. Eine Keimprobe zeigt, ob der Samen noch gut ist.

Auf unserer Dachterrasse im we-house wird es Hochbeete geben, die bestimmt auch die ein oder andere Auberginen- oder Paprika-Pflanze beherbergen werden. Aber ohne Insekten keine Bestäubung. Daher werden wir auch für Insektennahrung sorgen und uns für eine insektenfreundliche Umgebung einsetzen. Die Idee, die Schotterfläche an der Akademie Mont-Cenis in diese Richtung zu entwickeln, unterstützen wir nachdrücklich.

Aber auch im Kasten auf der Fensterbank wächst z.B. Thymian, dessen Blüten im Sommer reichlich Besuch von Insekten bekommt.

f wie fensterln

Fenster sind die Augen eines Hauses.
Durch sie blicken die Bewohner in die Welt. In ihnen suchen Passanten nach der Seele seiner Bewohner.

Im Bunker werden Fenster mit wärmedämmenden 3-fach-Isoliergläsern verwendet. Das Spezialglas lässt durch seinen optimierten Energiedurchlass im Winter die tief stehende Sonne rein, die so mit beim Heizen hilft.

e wie essen

Ein wichtiger Teil des we-house-Konzeptes ist ein in das Projekt integriertes Bistro/Restaurant, das sowohl einen günstigen Mittagstisch für die Bewohner anbietet, als auch offen für das Quartier ist. Hier begegnen sich Menschen und knüpfen beim gemeinsamen Speisen lebendige Kontakte.
Dabei kommen hauptsächlich vegetarische Gerichte auf die Menükarte. Und was in unserer Indoorfarm angebaut wird, landet hier sofort auf dem Teller.

d wie dabei sein

Ende 2021 wollen wir im umgebauten Hochbunker  leben.

Dann steht eines der ambitioniertesten Wohnbauprojekte Deutschlands in Bezug auf die Reduktion des persönlichen ökologischen Fußabdrucks.

Die Aufgabe, die es für eine lebenswerte Zukunft nachfolgender Generationen zu lösen gilt, lautet: den CO²-Ausstoß bis 2050 auf unter zwei Tonne/pro Mensch/Jahr zu begrenzen. Wir sind dabei!

c wie checken

Die Erderwärmung ist in vollem Gange. Waren es zwischen 1961 und 1990 in Deutschland durchschnittlich -0,5°C, sind für das 30jährige Mittel zwischen 1991 und 2020 0,9°C zu verbuchen. Ein Anstieg um 1,4 Grad. Rechnet man nur 2011 bis 2020 liegt das Mittel aber schon bei 1,4°C.

Gecheckt!

Durch konsequente Vermeidung fossiler Energieträger und optimale Nutzung von Abwärme reduzieren wir als Bewohner im we-house Herne unseren persönichen CO2-Ausstoß erheblich.

b wie bunkern

Was man alles so bunkern kann…

Im Frühjahr war es Toilettenpapier, manch einer fühlt sich nur mit einem Schokovorrat gut, andere können sich von Büchern nicht trennen.

Im we-house können wir in Gemeinschaft einkaufen und lagern. Das spart Geld und Platz in der Wohnung. Eine große Bibliothek im Gemeinschaftsraum bietet Stoff für alle Leseratten. Und Spiele kann man hier auch teilen. Und gleich zusammen spielen…

Anders Mobil

Interview mit Petra und Kheschy

bunkerlebenherne: Hallo ihr beiden!
P+K: Moin!

blh: Was bedeutet der Hochbunker Herne für euch?
P: Der Hochbunker Herne-Sodingen ist für mich persönlich ein wichtiges Gebäude. Ich bin Hernerin und mit dem Bunker in Sodingen aufgewachsen. Er gehört einfach dazu.
P+K: Wir finden es beide einfach toll, dass dieser historische Stahlbetonklotz aus dem 2. Weltkrieg unser neues lebendiges zu Hause wird.

blh: Was war die Motivation ?
P+K: Irgendwie wollten wir uns verändern und unseren Lebenstraum von Nachhaltigkeit, Befreiung durch Minimalismus und Teilen verwirklichen. Das we-house Herne bietet uns die Chance eine lebendige, vielfältige und bunte Nachbarschaft aufzubauen. Ein weiteres Ziel ist für uns, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, um zukünftigen Generationen eine bessere und lebenswertere Zukunft zu ermöglichen.

blh: Was ist euch besonders wichtig?
P+K: Für uns beide ist die Mobilität besonders wichtig. Für uns muss es rollen und beweglich sein. Die Erhaltung der Mobilität gewährleistet die Teilhabe an der Gemeinschaft und Gesellschaft. Das we-house Herne bietet uns Barrierefreiheit und viele alternative Mobilitätskonzepte, z.B. gute Verkehrsanbindungen, ÖPNV, Miet-E-bikes und -E-Autos und Platz für die eigenen Räder.

Wir freuen uns auf die zukünftige Zeit im Bunkerlebenherne.

blh: Vielen Dank: für das Gespräch.
P+K: Gerne.