Wenn wir zaubern könnten, würden wir schon morgen auf unseren Einhörnern in unser „Traumschloss“ am Ende des Regenbogens einziehen.
Aber leider müssen wir uns der Realität beugen und geduldig bis zum Herbst warten.
Wenn wir zaubern könnten, würden wir schon morgen auf unseren Einhörnern in unser „Traumschloss“ am Ende des Regenbogens einziehen.
Aber leider müssen wir uns der Realität beugen und geduldig bis zum Herbst warten.
Einiges wächst von ganz alleine.
Für inneres Wachstum muss man bereit sein.
Manchmal tut wachsen weh.
Manches wächst über den Kopf.
Wer sensibel ist, hört sogar das Gras wachsen.
Aber der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, sagt man.
Wir bauen darauf!
Das haben wir uns vorgenommen:
Bereits jetzt sind wir alle fleißig dabei, zu sichten, was wir in den Bunker mitnehmen wollen und auf was wir gut verzichten können. Dabei fällt auf, dass vieles doppelt ist, jahrelang nicht benutzt wurde oder einfach nur aus Anstand (Geschenk von der Patentante) aufgehoben wurde.
Einige Möbel und Dinge, die in der eigenen Wohnung keinen Platz finden, können der Allgemeinheit Freude machen: im gemeinsamen Wohnzimmer mit Küche, auf der Dachterrasse, im Garten oder beim Einrichten und Ausstatten der diversen Räume für Hobby oder Versorgung.
Anderes spenden, verschenken oder verkaufen wir.
Beispiel 1:
Ein Extra-Zimmer nur um Besuch unterzubringen, steht die meiste Zeit leer. Auch will nicht jeder Übernachtungsesuch in der eigenen Wohnung haben und nicht jeder Besuch fühlt sich im privaten Umfeld wohl. Eine Übernachtung im Hotel oder in einer extra angemieteten Ferienwohnung sind die Alternative.
Oder unsere zwei Gästezimmer mit eigenem Zugang von außen :-).
Beispiel 2:
500 g Basmati-Reis in demeter-Qualität kosten 3,95 € (7,90 € / kg).
25 Kilo davon kosten 113,95 € (4,56 € / kg ).
Neben viel Verpackung ergibt sich durch gemeinsamen Großmengen-Einkauf also auch ein erheblicher Kostenspareffekt.
Wir planen daher ein gemeinschaftliches Lebensmittellager für die Bewohner ein.
Beispiel 3: Carsharing
Wenn Du nicht ständig auf das Auto angewiesen bist und es nicht täglich oder regelmäßig für längere Strecken brauchst, lohnt sich Carsharing. Bis etwa 10.000 km/Jahr ist das günstiger als ein eigener PKW. Bei jährlich 5.000 Kilometern können so man bis zu 1.500 Euro weniger Kosten anfallen. Ganz abgesehen vom Platz, den dein NICHT belegt, wenn es ungenutzt rum steht.
Die we-house-Initiatoren planen die Zusammenarbeit mit einem E-Auto-Carsharing-Anbieter.
Nicht nur Rohkost hat ihre Anhänger:innen – auch der Trend, Wände von Tapeten zu befreien und sich so einen Vintage- oder Industrial-Look in die eigene Wohnung zu holen ist zu beobachten. Manchmal wird sogar künstlich Patina aufgebracht. Auch finden sich immer wieder Anregungen, sogar eine Betontapete zu verkleben!
Was steckt dahinter?
Die Suche nach Verbundenheit mit der Vergangenheit?
Der Wunsch nach Ehrlichkeit?
Leben wollen „frei von Zusatzstoffen“?
Insbesondere das Ruhrgebiet ist reich an Orten, die an die industrielle Vergangenheit erinnern. Einige werden als Restaurants oder Veranstaltungsorte genutzt, wobei die Spuren nicht versteckt werden. Hier zwei Beispiele:
Wenn wir in den umgebauten Bunker ziehen, werden die Betonwände so gelassen, wie sie sind und der Retro-/Vintage-/Industrie-Charme wird frei Haus geliefert. Das ist bestimmt gewöhnungsbedürftig und einige Bewohnende werden mit Putz, Farbe oder Verkleidungen einiges davon verdecken. Je nach Wohnung ist auch mehr der weniger roher Beton zu sehen.
Wie es sich so cool leben lässt zeigen Bilder, die wir auf Pinterest zusammen gestellt haben.
Der Begriff „Sorgende Gemeinschaft“ taucht in letzter Zeit vor allem in Bezug auf den demografischen Wandel auf.
Wir können keine professionelle Pflege ersetzen und wollen die Bedeutung gerne erweitern um das Sorgen als nachbarschaftliches Hilfsangebot z.B. bei der Hausaufgabenhilf, der Hausaustierbetreuung oder einfach beim Zuhören.
Aber auch die Sorge für unser Gemeinschaftseigentum gehört dazu: Gartenarbeit, Treppenhausreinigen oder Dingelager aufräumen machen zusammen bestimmt auch mehr Freude als alleine.
Hauptsache, es rollt!
Deswegen achten wir auf Barrierefreiheit beim Bauen. Die meisten Wohnungen sind per Aufzug zu erreichen, Rampen und ein Lift zur Dachterrasse sorgen für freie Fahrt für Rollstühle.
An Zweirädern wird so ziemlich alles vertreten sein, was man sich denken kann: Alltagsräder, Mountainbikes, Rennräder, Liegeräder, …
Und hoffentlich viele Kinderwagen.
Wie viele
braucht es, um eine harmonische Gemeinschaft zu sein?
Ist es besser, eher gleich oder anders zu sein?
Lieber in der Blase harmonisch oder auch mal streitbar?
Nach dem Grundrisse puzzeln, wollen wir uns dem Gemeinschaft puzzeln zuwenden. Jedes Mitglied der Gruppe soll Platz im Gefüge finden. Dabei können sich alle mit ihren Fähigkeiten aber auch Ecken und Kanten einbringen.
Nur so ergibt es ein schönes, buntes Bild – das vielleicht auch mal auseinanderfällt, aber bestimmt auch wieder zusammengesetztwerden kann.